Bild: Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg
Anlässlich des Internationalen Frauentags macht das Netzwerk LSBTTIQ auf das Erstarken rückwärtsgewandter Kräfte mit einer antifeministischen Agenda aufmerksam und ruft dazu auf, sich gemeinsam für die Rechte aller Frauen stark zu machen.
1911 fand zum ersten Mal ein von der sozialistischen Arbeiterinnenbewegung initiierter „Frauenkampftag für Gleichberechtigung und Wahlrecht“ statt. Seit 1921 wird dieser Tag am 8. März begangen. 1975 machten die Vereinten Nationen den 8. März zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Seit 2019 ist der 8. März in der Bundesrepublik Deutschland ein gesetzlicher Feiertag in Berlin und seit 2023 auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Gerade in den letzten Jahren beobachten wir mit Sorge, dass konservative und rechtsgerichtete Kräfte weltweit erstarken und der Antifeminismus wieder aufkeimt. In Deutschland verfolgen mittlerweile sogar Parteien der politischen Mitte offen rückwärtsgewandte Ziele, indem sie an Verboten geschlechtergerechter Sprache arbeiten. „Geschlechtergerechte Sprache hilft dabei, Frauen sichtbarer zu machen und die Existenz nicht-binärer Menschen anzuerkennen und wertzuschätzen“, so Corinna Wintzer vom Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg und ergänzt: „Jedwede Maßnahmen, welche die Sichtbarkeit und Wertschätzung von Frauen und geschlechtlichen Minderheiten einschränken, sind als antifeministisch einzustufen.“ Um bell hooks zu paraphrasieren: Das Ziel des Feminismus sei schließlich, die Selbstentfaltung aller Menschen zu fördern. „Zum Internationalen Frauentag: Gegen aufkeimenden Antifeminismus stark machen!“ weiterlesen