Ausstellungshinweis

Margaret und Christine Wertheim „Wert und Wandel der Korallen“ im Museum Frieder Burda, Baden-Baden

Wertheimsche Korallen, 2013 in Tübingen Wikimedia Commons

Überall kommen Korallen durch globale Erwärmung zu Tode. Die 1958 in Australien geborenen Schwestern und Künstlerinnen Margaret und Christine Wertheim finden sich mit dem Verlust nicht ab, sondern begegnen ihm mit einer fabelhaften Welt: Ihre gehäkelten Riffe schwelgen in Farben und Formen, die vom Great Barrier Reef inspiriert sind.

Nach dem Vorbild der lebendigen Riffe haben die Schwestern ein kooperatives Installationswerk gestaltet, an dessen „Satelliten“ Menschen in fünfzig Städten und Ländern mitwirkten, im Falle Baden-Badens sind mehr als 40.000 Korallenbeiträge, gefertigt von 4.000 Mitwirkenden in Deutschland und andernorts zu besichtigen.

Für jede eingesandte gehäkelte Koralle wurde durch einen Sponsor ein Spendenbetrag an die Organisation Sea Shepherd Deutschland zur Verfügung gestellt, die sich den Schutz der Weltmeere zur Aufgabe gemacht haben.

Handwerk, Kunst, Politik, Mathematik, Biologie, Soziologie – all diese Felder verschmelzen zu einem großen Ganzen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 26. Juni 2022!

veröffentlicht am 31. Januar 2022