Projekte

„Ohne Vergangenheit keine Zukunft und ohne Zukunft keine Vergangenheit.“ Unter diesem Motto lassen sich die Projekte von baf e.V. zusammenfassen. Ihr Ziel ist es, Geschichte sichtbar, zugänglich und erfahrbar zu machen. Dafür sichern und bewahren wir, fragen nach, hören und schauen hin, dokumentieren, ergänzen und machen damit selbst Geschichte. Alle Menschen haben ein Recht auf Geschichte, deshalb liegt unser Fokus nicht auf ‚großen Erzählungen‘ im klassischen history-Stil. Durch unsere Projekte sichern wir Geschichte(n) – und schreiben gemeinsam daran weiter, mit einem Blick in Zukunft und Vergangenheit.

Cover baf e.V. 30 Jahre Ausstellungsband
Ausstellungsband "In Bewegung" 1999 © baf e.V.
Ausstellungskatalog © baf e.V.
Ein Kooperationsprojekt © baf e.V.

Aktuelles

baf-bewegungskarte – feminismen bewegen baf

Seit Sommer 2020 wird im baf e.V. im Rahmen einer Landesförderung an der digitalen baf-bewegungskarte gearbeitet. Die Idee, die Vielfalt der autonomen Frauenbewegung, ihre Initiativen, Handlungen und Bewegungen auf einer Landkarte sichtbar zu machen, wurde in 2020 entwickelt, ebenso die dafür nötigen Umsetzungsschritte.

Ausgehend vom baf-Archivbestand werden die gesammelten Quellen von Fraueninitiativen gesichtet und so aufbereitet, dass sie auf einer digitalen Baden-Württemberg-Karte am Ort ihres Wirkens sichtbar werden. Grundlage dafür ist die Archiv-Datenbank FAUST9.

Das Projekt „baf-bewegungskarte“ widmet sich darüber hinaus der Verzeichnung von im baf gesammelten Beständen. Dazu gehören museale Materialen, Graue Literatur und Nachlässe der feministischen Bewegungen Baden-Württembergs. Seit 15. Dezember 2021 ist die baf-Bewegungskarte online unter: https://www.baf-tuebingen.de/bewegungskarte/

Durch das Aufnehmen ins baf-Archiv sichert baf diese Bestände und mehr als Kleinode von Feminismen im deutschen Südwesten und von Frauenbewegungsgeschichte(n).

Gerne nimmt baf auch Materialen Ihrer/eurer Fraueninitative/-bewegung an und integriert Flyer, Briefe, Bilder, Poster etc. in die baf-bewegungskarte!

Bei Fragen bezüglich der Übergabe von Materialien wenden Sie sich/wendet euch bitte an:                   info@baf-tuebingen.de

gefördert von:

Digitales Deutsches Frauenarchiv

Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) ist ein interaktives Fachportal zur Geschichte von Frauen_Lesbenbewegungen. Es lädt dazu ein, Themen, Akteure_Innen und Netzwerke aus zwei Jahrhunderten kennenzulernen. Dafür präsentieren die Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen, die im i.d.a.-Dachverband verbunden sind, erstmals ausgewählte Digitalisate und weiterführende Informationen aus ihren Beständen. baf e.V. war seit Ende 2016 am bundesweiten Projekt Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) beteiligt. Mit Bundesmitteln finanziert entstand ein Internetportal, das zum 100. Jubiläum des Frauenwahlrechts im September 2018 an den Start ging.

Digitalisierte Archivalien, Texte und Geschichten zu Frauenbewegungen seit 1800 sind auf der DDF-Homepage zu finden. Aktuelle Debatten werden aus Frauenbewegungssicht kommentiert und dadurch daran mitgewirkt, unsere Gesellschaft feministisch weiterzuentwickeln: Hin zu selbstverständlicher Vielfalt, Solidarität und Gerechtigkeit. Denn noch immer gilt das alte Motto: „Zukunft braucht Geschichte“. Digitalisierung bewahrt Frauenbewegungsgeschichte, macht sie sichtbar und trägt dazu bei, eigene Traditionen zu erinnern, weiterzugeben und zu erneuern – ein Bildungsauftrag, wie er Initialzündung auch für baf e.V. war und ist.

baf e.V. hat neben der bunten Plakatsammlung die große Sammlung an Audiokassetten mit Erzählcafés und biographischen Interviews erfasst und digitalisiert, transkribiert und in Ausschnitten veröffentlicht sowie Findbücher und Essays zu Erzählcafés als Methode und zum Projekt 30 Jahre Frauenbewegung in Tübingen erstellt.

Abgeschlossenes

  • Projekt Digitales Deutsches Frauenarchiv: Erfassung und Digitalisierung von baf-Audio-Kassetten mit teilweiser Transkription; Erfassung der baf-Plakatbestände; Findbücher und Essays zu Erzählcafés als Methode und Projekt 30 Jahre Frauenbewegung in Tübingen
  • Frauenmedienprojekt Radio Generations in Zusammenarbeit mit dem Freien Radio Wüste Welle, 2016
  • Projekt „Erschließung von Archivgut im Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs“, gefördert von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg, 2001-2002, 2005
  • Ausstellung „In Bewegung. 30 Jahre Frauenbewegung in Tübingen“, Kulturhalle Tübingen, 1999
  • Ausstellung „Valeska Biese“, Kulturhalle Tübingen, 1999
  • Ausstellung „Rosmarie Dyckerhoff – Das plastische Werk“, Stadtmuseum Tübingen, 1996
  • Ausstellung zur Geschichte des Internationalen Frauentages im Stadtmuseum Tübingen, 1996
  • Forschungsprojekt „Erzählcafé – eine Form kollektiven Erinnerns: Frauenalltag in Baden-Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus, gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Weiterbildung und Kunst Baden-Württemberg, 1995-1997
  • Initiierung des Netzwerks Frauen & Geschichte Baden-Württemberg, 1995
  • Ausstellung „Suse Müller-Diefenbach“, Stadtmuseum Tübingen, 1993