Die neue vierteilige ARD–Doku–Reihe „HERstory“ auf dem ARD–Sendeplatz „Geschichte im Ersten“ vermittelt Geschichte konsequent aus weiblicher Sicht. Allzu oft und manchmal sogar ausschließlich wurde und wird Geschichte aus männlicher Sicht erzählt und überliefert – HIStory. „HERstory“ erzählt nun bewusst einseitig Geschichte ausschließlich aus weiblicher Sicht, inspiziert ganze geschichtliche Phasen mit weiblichem Blick und fragt: Warum hat sich hier die männliche Sicht der Dinge durchgesetzt und bis heute gehalten? Was wurde verschwiegen, was unterdrückt? Und vor allem: Welche Folgen hat das bis heute? (Ab sofort können alle vier Folgen der Sendereihe für ein Jahr in der ARD-Mediathek abgerufen werden.): „Geschichte im ERSTEN „HERstory“ – Alle vier Folgen online“ weiterlesen
Aktuell & ewig
Annette Widmann-Mauz MdB zu Besuch bei baf
Am Dienstag, den 29. März 2022 konnten wir die Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz (CDU) bei baf e.V. begrüßen.
Sie kam gemeinsam mit zwei Vertreterinnen der Frauen Union des CDU-Kreisverbands Tübingen, mit Erika Dürr und Christina Müller, die auch im Stadtverbandsvorstand der Jungen Union Tübingen aktiv ist. Ebenfalls mit dabei war Elvira Schönherr vom Wahlkreisbüro Tübingen. „Annette Widmann-Mauz MdB zu Besuch bei baf“ weiterlesen
Die Frauenreisen 2022 in Kooperation mit dem Frauenbuchladen Thalestris sind jetzt buchbar!!!
Wir freuen uns, die baf-Frauenreisen 2022 in Kooperation mit dem Frauenbuchladen Thalestris vorstellen zu können!
Die baf-Aktive Nicola Poppe hat wieder ein wunderbares Reise-Programm zusammengestellt:
Bei der von letztem Jahr verschobenen frauenkult(ur)geschichtlichen Wanderreise nach Engen im Hegau über Himmelfahrt (Donnerstag 26.5 bis Sonntag 29.5 2022) treffen wir nicht nur auf die Schwarze Venus im Brudertal und die heilige Ursula auf dem Mägdeberg, sondern bestaunen auch die Naturschönheit der Vulkanberge (meist mit Bodensee- und Alpenblick!), den beschaulichen Quelltopf der Ach und den brausenden Rheinfall in Schaffhausen. (Weitere Informationen zu dieser Reise unter www.reginagolke.de und Anmeldung bis spätestens 26.4.2022!)
Die Meran-Reise (BAF-ExkursionMeran 2022) dieses Jahr in der Woche nach Pfingsten über Fronleichnam (Sonntag 12.6. bis Sonntag 19.6.2022) bietet die Möglichkeit das hauseigene Frei-Schwimmbad des schönen Stamm-Quartiers in St. Peter zu nutzen und auch die richtige Temperatur fürs Wandern und abendliche Genießen der Südtiroler Küche und Landschaft auf der lauschigen Aussichtsterrasse des benachbarten Schloß-Restaurants. Frühstücken können wir in unserem in den letzten Jahren renovierten und umgebauten Quartier bei entsprechender Witterung wieder draußen auf der Holzterrasse mit Blick den Vinschgau hinauf und das Etschtal hinunter.
Mitte August, am Sonntag den 11.8.2022 starte ich mit den dieses Jahr auf 10 Tage verlängerten (!) Wandertagen im Martelltal (BAF-Martell 2022), einem Seitental des Vinschgaus, etwa 50 km von Meran entfernt. Der schlichte und schon etwas in die Jahre gekommene Berggasthof mit Vollwert-Halbpension – u.a. mit frischen Himbeeren und Erdbeeren aus dem Tal zum Frühstück! – liegt am Zufritt-Stausee auf über 1800 m und ist ein Idealer Augangspunkt für Wanderungen entlang sprudelnder Bergbäche zu glitzernden Bergseen – in denen frau sich abkühlen kann -, zu Almen und Berghütten, durch Hochtäler und auf aussichtsreiche Jöcher.
Direkt im Anschluß am 21.8.2022 geht es weiter mit der Frauenwanderwoche „Auf Urwegen unterwegs zu Ötzis Schwestern“ (Auf Urwegen in Südtirol 2022) im Hinteren Passeiertal mit Standquartier auf 1500 m in einem wunderschönen Hochtal an der Grenze zum Ötztal in Österreich. Von dort können wir mit leichtem Tagesrucksack Teile des mehrtägigen Meraner Höhenwegs erreichen und die seit Ötzis Zeiten kulturgeschichtlich bedeutsame Grenze zwischen den Nord- und Südalpen erkunden. Eine günstige Wochenkarte für den Bus können wir sowohl für Rund- und Streckenwanderungen – ohne viel Höhenmeter bewältigen zu müssen – (z. B ab dem Jaufenpass oder Richtung Timmelsjoch) als auch – je nach Wetter, Lust und Laune – Ausflüge bis nach Meran nutzen. Daneben ist die sehr schöne mit viel Holz gestaltete Saunalandschaft unseres Gasthofs in Pfelders einen Besuch wert!
Wenn Ihr an zwei Reisen hintereinander teilnehmen wollt, reduziert sich der Preis der einzelnen Reise! Ist vielleicht für Teilnehmerinnen mit einer weiten Anreise interessant …
Herzliche Grüsse,
Nicola Poppe und die baf-Aktiven
PS Bitte beachtet, dass die Anmeldefrist für die Reisen unterschiedlich ist, um den Quartieren frühzeitig eine verbindliche Rückmeldung über die Gruppengröße und die benötigten Zimmer geben zu können. Nähere Infos auch bei www.frauen-auf-reisen.de
Internationaler Frauentag am 8. März 2022: baf und der Frauenbuchladen informieren!
Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2022 gestaltet baf e.V. in Kooperation mit dem Frauenbuchladen Thalestris ein Schaufenster.
Als Archiv und Bildungszentrum informieren wir dort über die Geschichte des Internationalen Frauentags!
Wir freuen uns über interessierte Besucher*innen vor Ort in der Bursagsasse 2 in Tübingen.
Sehr gerne können unsere Texte zur Entstehung und Geschichte des Frauentags sowie dem Motto 2022 „Break the Bias“ auch hier: 8-Maerz_Internationaler_Frauentag_2022 abgerufen werden.
Ausstellung im Frauenmuseum Bonn: „WIR SIND! Neue Frauenbewegung und feministische Kunst“
Am 6. März 2022 wird im Frauenmuseum in Bonn die Ausstellung
„WIR SIND! Neue Frauenbewegung und feministische Kunst. 100 Jahre Frauenpolitischer Aufbruch, Teil 3“ eröffnet,
zu der baf diverse Exponate als Leihgaben beigetragen hat.
Zu sehen ist die Ausstellung bis 30. Oktober 2022 (Flyer_Wir sind),
in der ARD-Mediathek ist ein Filmbeitrag zur Eröffnung zu sehen!
Fakten, Geschichten, Kurioses – Tag der Archive am 5./6. März 2022
Unter dem Motto „Fakten, Geschichten, Kurioses“ findet am 5. und 6. März 2022 der 11. Tag der Archive statt.
Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. – ruft alle zwei Jahre zum bun-desweiten Tag der Archive auf. Seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009 findet der Tag der Archive in Erinnerung an dieses Ereignis in der ersten Märzhälfte statt. Damit wird an diesem Tag der Blick der Öffentlichkeit auf die Arbeit von Archiven, d.h. auch von uns, baf e.V., gelenkt. Ziel ist es, Archive als ein Gedächtnis von Gesellschaften öffentlich bekannter zu machen.
Traditionell öffnen wir unser ehrenamtlich getragenes und ehrenamtsbasiertes Frauen*-Lesben-Archiv zum Tag der Archive: Wir zeigen, wie wir Geschichte(n) sammeln, archivieren sowie dokumentieren und laden ein zum Umschauen, Fragen stellen und neugierig sein, Entdecken und Begreifen, Diskutieren und Austauschen. Leider müssen wir aufgrund der Corona-Pandemie 2022 diese Tradition unseres baf-Archiv-Cafés in unseren Räumen in der Rümelinstraße in Tübingen unterbrechen. Trotzdem sind wir da!
Wir sichern „Kurioses“ wie z.B. eine „feministische Brezel“,
sammeln und sichten „Geschichten“ wie z.B. einen reichen Fundus an Oral-History-Quellen und Tagebüchern (recherchierbar über den META-Katalog).
„Fakten“ machen wir öffentlich zugänglich und online recherchierbar z.B. über unsere baf-Bewegungskarte: Wo gab es wann welche feministischen Aktivitäten?
Neugierig geworden?
Dann laden wir ein:
- Kontakt mit uns aufzunehmen, (info@baf-tuebingen.de, 07071 369 349)
- uns und unsere Bücher, Zeitschriften und Archivalien – nach vorheriger Kontakt-aufnahme und Terminvereinbarung – zu besuchen,
- sich mit uns zu vernetzen!(https://www.facebook.com/BAFtuebingen).
Neues Portal zum Filmerbe in Baden-Württemberg
Filme sind Zeitdokumente und unverzichtbare Quellenmaterialien zur Lokal- und Landesgeschichte. Dies gilt für Amateurfilm genauso wie für professionell hergestellte Produktionen.
Auf dem neuen Portal www.filmerbe-bw.de wird das Haus des Dokumentarfilms Baden-Württemberg das umfangreiche Filmerbe des Bundeslandes virtuell präsentieren.
Eine erstmalige Erfassung des baden-württembergischen Filmerbes wurde im Jahre 2000 durchgeführt. Dieser Bestandskatalog wird nun aktualisiert und zugleich ins Digitale überführt.
Kontakt unter: filmerbe-bw.de
Online-Event des d.a.i. Tübingen!
Online-Event im Rahmen des Black History Month 2022
A Century of Black Beauty Culture: Business and Politics
Online-Vortrag von Dr. Cheryl Thompson, Toronto
am Mittwoch, 16. Februar, 19:15 Uhr
Während Natürlichkeit in der Schönheitskultur vielerorts großgeschrieben wird, scheint für Schwarze Menschen, vor allem in Nordamerika, vielmehr die Pflicht zur Anpassung und Annäherung an weiße Ideale zu gelten: Aufgrund ihrer äußeren Merkmale wurden und werden sie bis heute diskriminiert. Während sich weiße Grundbesitzer*innen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts am Leben Schwarzer Menschen bereicherten, versuchen Unternehmen seither aus Traditionen wie der besonderen Form der Haarstylingtechniken Profit zu schlagen. Wie es dazu kommen konnte und welche rassistischen Strukturen auch heute noch in der Mode- und Schönheitsindustrie herrschen, analysiert Dr. Cheryl Thompson in einem Online-Vortrag des Deutsch-Amerikanischen Instituts Tübingen am Mi. 16.02. um 19:15 Uhr. In ihrem Vortrag geht Thompson nicht nur auf Mode und Ästhetik, sondern auch auf Elemente des strukturellen Rassismus, das Geschäft der Haarflechtindustrie sowie die Politik der Haardiskriminierung ein: Bis ins Jahr 2020 wurden Schwarze Arbeitnehmer*innen in vielen Unternehmen in den USA und Kanada dazu gezwungen, ihr natürliches Haar zu verbergen. In einigen US-Bundesstaaten wurden erst im letzten Jahr Gesetzesentwürfe auf den Weg gebracht, die der systematischen Diskriminierung Schwarzer Menschen am Arbeitsplatz ein Ende machen sollen.
Dr. Cheryl Thompson ist Autorin, Professorin und Referentin. Im Jahr 2021 wurde sie zum Mitglied des College of New Scholars, Artists and Scientists der Royal Society of Canada ernannt und als aufstrebende intellektuelle Führungskraft für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.
In englischer Sprache
Ort: Online via YouTube @ www.dai-tuebingen.de/hair
Die Teilnahme ist kostenlos
Weitere Informationen auf der d.a.i.-Website!
Neues Projekt bei Frauen & Geschichte: Wiki-Girls – Geschichte(n) schreiben
Mannheim. Wiki-Girls ist ein Projekt des Gleichstellungs-aktionsplans (GAPinMA) der Stadt Mannheim 2019–2023. Ein Wirkungsfeld des GAPinMA zielt auf die Stärkung digitaler Skills junger Mädchen und Frauen in der Berufsfindungsphase. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Mädchen vor allem dann Neugier auf digitale Skills entwickeln, wenn sie Spaß an der Beschäftigung mit Inhalten haben, die sie interessieren und digitale Skills „ganz nebenbei“ entwickelt werden.
Aus diesen Überlegungen heraus hat der Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. mit seinen Kooperationspartner:innen (Abendakademie, Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten, LpB, MARCHIVUM, Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.) das Programm „Wiki-Girls Geschichte(n) schreiben“ entwickelt.
Der erste Kurs findet in der Abendakademie Mannheim und im MARCHIVUM in den Osterferien 2022 statt. Er ist kostenfrei. Zielgruppe sind Mädchen und junge Frauen in Mannheim.
Der Flyer und weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung bei der Abendakademie sind hier zu finden: https://frauen-und-geschichte.de/website.php?id=/2201191419.html
Online! Filmvorstellung „Ungehaltene Reden“ am 10. Februar 2022
Am Donnerstag, 10. Februar 2022, findet von 18-20 Uhr c.t. via Zoom eine Vorstellung des Films „Ungehaltene Reden“ (D 2019) mit anschließender Diskussion statt.
Der ethnografische Film „Ungehaltene Reden“ ist in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät und dem Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen entstanden.
Wissenschaftliche Karrieren sind zutiefst gegendert. Nach wie vor sind mehr Männer als Frauen auf Professuren zu finden. Warum ist das so? Was sagen jene Frauen dazu, die es geschafft und den langen Weg zu den höchsten Fachpositionen auf sich genommen haben oder noch unterwegs dorthin sind? Was denken eigentlich Männer über die Geschlechterproblematik?
Im Film „Ungehaltene Reden“ kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche zu Wort. Sie erzählen von ihren individuellen Erfahrungen und Karrierewegen.
Der Film wird in einer gekürzten Version (35 min) gezeigt und im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Diskussion und Austausch mit Sandra Eckardt (Idee, Kamera, Ton, Schnitt) und Victoria Hegner (Idee) sowie einer Protagonistin aus dem Film.
Das digitale Institutskolloquium am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen hat in diesem Wintersemester das Thema „Unsichtbarkeiten. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf machtvolle Verhandlungen von Aufmerksamkeit“. https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/empirische-kulturwissenschaft/institut/institutskolloqium-wise-20212/#c1434405
Anmeldungen zum Kolloquium bei Karin Bürkert:
karin.buerkert@uni-tuebingen.de