Save the date!!! Le(s)ben in Tübingen – Spuren einer unsichtbaren Stadtgeschichte. Ein Rundgang

Im Rahmen der Queeren Woche https://www.tuebingen.de/queere-woche  bietet baf am 25. Oktober 2021 von 17.00 bis 18.30 Uhr einen Rundgang zum Thema Le(s)ben in Tübingen – Spuren einer unsichtbaren Stadtgeschichte an.

Zur Tübinger Stadtgeschichte gehören auch Frauen, die mit Frauen leb(t)en. 2021 klingt das banal. Dennoch hat ihre Geschichte immer noch nicht den Weg ins kollektive Gedächtnis gefunden.

Unser Rundgang bewegt sich auf den Spuren einer unsichtbaren Stadtgeschichte. Wir zeigen Leerstellen in der lokalen Geschichtsschreibung und füllen sie mit ersten Inhalten. Frauenliebende Frauen werden so sichtbar(er) und historische Ablagerungen neu durchdrungen. „Save the date!!! Le(s)ben in Tübingen – Spuren einer unsichtbaren Stadtgeschichte. Ein Rundgang“ weiterlesen

Queere Woche

Die Universitätsstadt Tübingen veranstaltet zusammen mit vielen Organisationen, Vereinen und Engagierten eine „Queere Woche“: Vom 22. bis 31. Oktober 2021 nehmen rund 30 Veranstaltungen die Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in den Fokus, lassen queere Lebenswirklichkeiten sichtbar werden und machen ein niedrigschwelliges Informations- und Kulturangebot. Die Queere Woche ergänzt das bereits begonnene Forschungsprojekt Queer durch Tübingen des Stadtarchivs und die gleichnamige Ausstellung, die ab dem 25. September 2021 im Stadtmuseum gezeigt wird. https://www.tuebingen.de/queere-woche

Am Montag, den 25. Oktober, 17 – 18.30 Uhr bietet baf einen Rundgang zum Thema: Le(s)ben in Tübingen –
Spuren einer unsichtbaren Stadtgeschichte. 

(mehr Informationen dazu im separaten Beitrag unter „aktuell und ewig“).

Der Begriff „queer“ ist eine gemeinsame Bezeichnung unter anderem für lesbische, schwule, bisexuelle, pansexuelle, transsexuelle, transidente, intergeschlechtliche und/oder non-binäre Menschen. Verwendet werden auch die Abkürzungen wie LSBTTIQ oder (englisch) LGBTIQ.

Text: Stadt Tübingen Fachbereich Kunst und Kultur

 

 

Queer durch Tübingen

Mit zahlreichen Leihgaben aus dem baf-Archiv präsentiert das Stadtmuseum noch bis 13. März 2022 Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen

Die Ausstellung zeigt die queere Geschichte Tübingens anhand von 24 Biografien: von König Karl von Württemberg bis zur Schauspielerin Maren Kroymann, von Regenbogenfamilien bis zu jungen trans*Menschen. Jede der Biografien repräsentiert einen Aspekt queerer Geschichte und queerer Themen. Sie stehen für Repression, Verfolgung, Emanzipation, juristische Lockerungen oder medizinische Möglichkeiten. Damit zeigen sie gleichzeitig die vielen Facetten von Queerness jenseits der bloßen sexuellen Orientierung. Dokumentiert sind diese Biografien anhand von Fotos, Büchern und Erinnerungsstücken, die das Stadtarchiv im Rahmen seines gleichnamigen Forschungsprojekts recherchiert und zusammengetragen hat.

Zusätzlich stellt die Präsentation erstmals die queere Geschichte Tübingens seit dem 16. Jahrhundert zusammen und bietet einen Überblick über Verfolgung, Strafen, politische Bewegung, Rechtsprechung bis hin zu Emanzipation und Initiativgruppen. Sie beginnt im 16. Jahrhundert mit der Sodomie, der Bestrafung aller sexuellen Handlungen, die nicht der Fortpflanzung dienten. Dann führt sie über die Einführung des §175 im Jahr 1871, dessen Verschärfung während des NS-Zeit und der endgültigen Streichung im Jahr 1994 bis hin zur Ehe für alle ab dem Jahr 2017. Neben den juristischen Fakten zeigt der Überblick gesellschaftliche wie kulturelle Phänomene queeren Lebens auf, beschreibt die Schwulen- und Lesbenbewegung der 1960er- bis 1980er-Jahre und die Einführung der Kategorie „divers“.

Text: Stadtmuseum Tübingen https://www.tuebingen.de/stadtmuseum/

Im Rahmen des Begleitprogramms mit Vorträgen, Führungen und Diskussionen bietet baf am 25. Oktober 2021 eine Stadtführung und am 27. Januar 2022 ein Erzählcafé an (mehr Informationen dazu zu gegebener Zeit im separaten Beitrag unter „aktuell und ewig“).

 

 

 

„Wir werden uns würdig erweisen“ – „Wir haben die Schnauze voll“? Strategien der Partizipation in der alten und neuen Frauenbewegung.

baf-Mitgründerin Prof.in Dr.in Susanne Maurer, Marburg
hat im Rahmen einer Online-Veranstaltung am Samstag, den 24. Juli 2021 einen Vortrag gehalten zum Thema „Wir werden uns würdig erweisen“ – „Wir haben die Schnauze voll“? Strategien der Partizipation in der alten und neuen Frauenbewegung.
Dieser ist nun zum Nachschauen und -hören auf Youtube zu finden: https://youtu.be/ReCGxqQVjjM

 

 

Vormerken! baf-Exkursion auf jüdischen Spuren in Haigerloch

Exkursion mit Margarete Kollmar, M. A. am Sonntag, 03.10.2021   

Die ehemalige Haigerlocher Synagoge erinnert mit ihrer Dauerausstellung an jüdisches Leben in Hohenzollern. Aus der ganzen Welt zusammengetragene Objekte sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen von jüdischen Schicksalen in Haigerloch, Hechingen und Dettensee.

Über 600 Jahre lang lebten bis 1942 rund um das frühere Haigerlocher Gotteshaus jüdische Familien. Nach 1941 wurden Juden und Jüdinnen aus Württemberg, auch aus Tübingen, nach Haigerloch umgesiedelt, bevor sie in Konzentrationslager deportiert wurden.

Unsere Spurensuche beginnt mit einem Rundgang durch das ehemals jüdische Viertel mit dem Badhaus, dem ehemaligen Rabbinatsgebäude und der ehemaligen jüdischen Gastwirtschaft. Anschließend nehmen wir uns Zeit für die Ausstellung in der ehemaligen Synagoge. „Vormerken! baf-Exkursion auf jüdischen Spuren in Haigerloch“ weiterlesen

baf-bewegungskarte – feminismen bewegen baf

Seit Sommer 2020 wird im Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs e.V. (baf) im Rahmen einer Landesförderung an der digitalen baf-bewegungskarte gearbeitet. Die Idee, die Vielfalt der autonomen Frauenbewegung, ihre Initiativen, Handlungen und Bewegungen auf einer Landkarte sichtbar zu machen, wurde in 2020 entwickelt, ebenso die dafür nötigen Umsetzungsschritte.

Ausgehend vom baf-Archivbestand, werden nun die gesammelten Quellen von Fraueninitiativen gesichtet und kontinuierlich so aufbereitet, dass sie auf einer digitalen Baden-Württembergkarte am Ort ihres Wirkens sichtbar werden. Grundlage dafür ist die Archiv-Datenbank FAUST9.

Das Projekt „baf-bewegungskarte“ widmet sich darüber hinaus der Verzeichnung von im baf gesammelten Beständen. Dazu gehören museale Materialen, Graue Literatur und Nachlässe der feministischen Bewegungen Baden-Württembergs. Aktuell wird an der Umsetzung der digitalen baf-bewegungskarte gearbeitet.

Durch das Aufnehmen ins baf-Archiv sichert baf dies alles und mehr als Kleinode von Feminismen im deutschen Südwesten und von Frauenbewegungsgeschichte_n.

Gerne nimmt baf auch Materialen Ihrer/eurer Fraueninitative/-bewegung an und integriert Flyer, Briefe, Bilder, Poster etc. in die baf-bewegungskarte!

Bei Fragen bezüglich der Übergabe von Materialien wenden Sie sich bitte an: info@baf-tuebingen.de

gefördert von:

Frauen im Fokus, eine tolle Reihe des Fachbereichs Frauen und Politik der Landeszentrale für Politische Bildung Ba-Wü

Bereits seit Januar 2011 gibt es die Reihe „Frauen im Fokus“ des Fachbereichs Frauen und Politik. Zeit, dass wir darauf aufmerksam machen….

Die Auswahl der Dossiers bezieht sich auf einen runden Geburts- oder Todestag einer bedeutenden Frau der Zeitgeschichte oder frauenpolitisch wichtige Ereignisse, die sich jähren.

Es gibt richtig viel zu entdecken!

https://www.lpb-bw.de/frauen-fokus?no_cache=1&sword_list%5B0%5D=frauen&sword_list%5B1%5D=im&sword_list%5B2%5D=fokus&cHash=9d46a82ffda4a4932a8ceed18c00b2b3

Aktuell wird Elizabeth Garrett Anderson (1836 – 1917), eine Pionierin der Medizin, Frauenrechtlerin und erste englische Bürgermeisterin vorgestellt.

https://www.lpb-bw.de/juni-2021

Der neue baf-Perspektivplan bis 2025 ist fertig!

Im Rahmen der laufenden Projektförderung des Landes hat baf den Perspektivplan für das Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs e.V.  bis 2025 ergänzt und überarbeitet.

Nach wie vor bemühen wir uns um eine dauerhafte Förderung durch das Land. Wie wichtig eine solche ist, zeigt sich nach etlichen Projektförderungen immer deutlicher.

Denn nicht nur für die laufenden Aufgaben von Bildungszentrum und Archiv – auch um bereits abgeschlossene Projekte aktuell zu halten und weiterhin zu betreuen – bedarf es kontinuierlicher Arbeit und kontinuierlicher finanzieller Förderung. baf e.V. hat durch die Mittelzuwendungen vergangener Jahre eine stark gewachsene Verantwortung übernommen. Zugleich hat baf aber nicht die personellen und finanziellen Möglichkeiten, dieser Verantwortung im Sinne einer langfristigen Sicherung des Archivs gerecht zu werden. baf e.V. benötigt deshalb – mehr denn je – eine kontinuierliche Förderung, um wenigstens einen Teil der Verantwortung für alle Schätze an Hauptamtliche zu übergeben und den Fortbestand der Arbeit nachhaltig zu sichern.

baf_Perspektivplan_2021

 

Brigitte Lösch und Daniel Lede Abal (MdL) zu Besuch bei baf e.V.

Am Freitag, den 2. Juli 2021 konnten wir die ehemalige Landtagsabgeordnete Brigitte Lösch,  von 2016 bis 2021 Vorsitzende im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport sowie queerpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, bei baf e.V. begrüßen.

Der Besuch fand gemeinsam mit Daniel Lede Abal, MdL für den Landkreis Tübingen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Migration und Integration der Grünen Landtagsfraktion, statt.

Wir freuen uns, dass wir über den Fortgang des mit Landesmitteln über zwei Jahre geförderten innovativen Projektes „baf-Bewegungskarte“ berichten konnten, für das sich die Grüne Landtagsfraktion stark eingesetzt hat. Mithilfe der „baf-Bewegungskarte“ soll zivilgesellschaftliches (Frauen*-) Engagement auf einer digitalen Landkarte sichtbar gemacht werden.

Darüber hinaus haben wir uns über Möglichkeiten der Verstetigung von baf als einzigem Frauen*Lesbenarchiv Baden-Württembergs ausgetauscht.