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Online-Vortrag über Hedwig Dohm mit Prof.in. Susanne Maurer

Bild: Hedwig Dohm (um 1870) © wikimedia.org
Eine der baf-Gründerinnen, Prof.in. Susanne Maurer hält für das Frauenkulturzentrum Sarah einen Online-Vortrag über Hedwig Dohm. Alle, die ihren Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe in Tübingen zu „1oo Jahre Frauenwahlrecht“ nicht sehen konnten, haben am 11. Juni 2021 nochmals die Gelegenheit, mehr über Hedwig Dohm zu erfahren:
„Hedwig Dohm (1831-1919)
am Sonntag, den 11. Juli, 18.00 Uhr
– Zur Aktualität einer radikalen Feministin aus dem 19. Jahrhundert“
Die Publizistin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm war ein streitbarer, kritischer Geist; als frühe feministische Intellektuelle analysierte sie ebenso scharfsinnig wie scharfzüngig die vorherrschende Geschlechterordnung und die damit verbundenen Mentalitäten. Ihre oft auch ironisch-karikierenden Schriften lesen sich gerade heute erstaunlich aktuell – so etwa ihre Auseinander-setzung mit den „Antifeministen“ um 1900. Manche bezeichnen Dohm als die „brillanteste und radikalste Feder der historischen Frauenbewegung“ (FrauenMediaTurm). Der Vortrag erin-nert an Leben und Werk der radikalen Feministin und konsequenten Kriegs-gegnerin, als Hommage anlässlich ihres 190. Geburtstages im Jahr 2021.

Zur Referentin:
Susanne Maurer ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg; sie hat in Tübingen studiert und promoviert, und dort sowohl das „Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württemberg (BAF) e.V.“ als auch das Netzwerk „Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V.“ mitbegründet. – Als ‚scholar activist‘ befasst sie sich seit vielen Jahren mit feministischen Strömungen und Bewegungen in Vergangenheit und Gegenwart. So machte z.B. ihre Dissertation mit dem Titel „Zwischen Zuschreibung und Selbstgestaltung. Feministische Identitätspolitiken im Kräftefeld von Kritik, Norm und Utopie“ (erschienen 1996 in der Tübinger edition discord) die Erfahrungs- und Erkenntnisdynamiken der ‚Neuen Frauenbewegung‘ zum Thema.
Susanne Maurer ist seit 2004 engagiert im „Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung“ an der Philipps-Universität Marburg und wirkte dort u.a. in einem großen inter-disziplinären Forschungsprojekt zu Anti-Feminismen der Gegenwart mit. Ihre besondere Leiden-schaft gilt – neben dem a-cappella Jazz-Gesang – der Kultivierung einer kritischen und selbstreflexiven Traditionsbildung (nicht nur) im Kontext Sozialer Bewegungen.
Die Anmeldung erfolgt über das-sarah@gmx.de Den Link für die Veranstaltung bekommt ihr per Mail 1-2 Tage vorher zugesandt. Kosten: 5 Euro.

https://www.das-sarah.de/?fbclid=IwAR11q4xhvl5phSc-hd3BfysMybxRkXfrUiDX2jZG4RqrehGQcB3vzhFzYag

veröffentlicht am 29. Juni 2021