Susanne Maurers Vortrag, in dem sie der Frage nachgeht: „Keine*r will die Zukunft, wie sie war? Zur Verflüchtigung – und Wiederentdeckung! – des Utopischen im Alltag der Soziokultur“ wurde verschoben. Neuer Termin folgt.
Am Montag, 14.11.2022 um 19.30 Uhr (neuer Termin folgt) im Club Voltaire geht Susanne Maurer im Vortrag der Frage nach: „Keine*r will die Zukunft, wie sie war? Zur Verflüchtigung – und Wiederentdeckung! – des Utopischen im Alltag der Soziokultur“.
In ihrem Vortrag diskutiert sie die durchaus spannungsvollen Versuche, so etwas wie „herrschaftsfreie Räume“ im Hier und Jetzt zu schaffen und zu leben. Dabei wird auch über die „Last der großen Hoffnungen“ (B. Müller) nachgedacht, und darüber, mit welchen konflikthaften Erfahrungen Versuche von Gesellschaftsveränderung, im ‚Großen‘ wie im ‚Kleinen‘, verbunden sein können.
Was macht die ebenso frechen wie hoffnungsvollen Aufbrüche in eine andere mögliche Zukunft so zerbrechlich, so anfällig für Enttäuschung/en? Und wie kann auch im Nachhinein (kritisch) gewürdigt werden, was da versucht wurde? Für ihren Vortrag reflektiert sie eigene Erfahrungen aus Initiativen und Projekten und greift auch auf ihre wissenschaftlichen Studien zu Sozialen (und insbesondere feministischen) Bewegungen zurück. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch.
Susanne Maurer hat zwischen 1977 und 2005 in Tübingen gelebt und war in dieser Zeit selbst an etlichen Initiativen und Projekten in der Stadt beteiligt (u.a. Tübinger Frauen*zentrum, baf e.V., Chor „Canto General“, Sudhaus). In den 1980er Jahren hat sie im Club Voltaire gelegentlich in der Frauen*-Disco Musik aufgelegt und war später auch höchst interessiert an den Veranstaltungen des „Club Zatopek“. Seit 2004 hält sie eine Professur für Erziehungswissenschaft/ Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg.
Eine Veranstaltung vom Club Voltaire und von baf e.V.